Die Grundidee für das "Netzwerk Kind und Jugend Oberaargau" entstand im Rahmen eines kantonal abgestützten Pilotprojekts "Sozialraumorientierte Leistungen in der Kinder- Jugend- und Familienhilfe im Verwaltungskreis Oberaargau". Die Leistungsträgerin des Projekts war die Organisation "Schoio-Familienhilfe, welche im Mai 2014 zur Erhebung des regionalen Bedarfs die Arbeitsgruppe "Koordination" gründete.

Die Schoio Familienhilfe organisierte gemeinsam mit der Erziehungsberatung Langenthal, der IGPO, dem Schulinspektorat, ToKJO, Interunido, JBO Contact Netz Emmental-Oberaargau und der Schulleitungskonferenz Langenthal die Zukunftswerkstätten 1 (Mai 2014) und 2 (Oktober 2015) als breit angelegte, interdisziplinäre Netzwerkveranstaltungen mit der Idee flexiblere, lebensweltnähere und damit auch wirksamere und effizientere Hilfen zur Erziehung zu etablieren. Mit den gemeinschaftlich erarbeiteten, thematisch aufbereiteten Ergebnissen wurden in der Folge die Arbeitsgruppen "Nahtstelle / Risikokinder", "Frühe Förderung", "Migration und Kinder", sowie "Jugendliche nach der Schule" ins Leben gerufen. In kurzer Zeit entstanden fokussierte Ideen für die gelingende Zusammenarbeit in den spezifischen Anspruchsgruppen.

Die Ergebnisse wurden anlässlich der zweiten Zukunftswerkstatt präsentiert, diskutiert und in Form von interdisziplinär gespiegelten Aufträgen an die verschiedenen AG aufbereitet. Im Verlauf der nachfolgenden Jahre veranstalteten die Arbeitsgruppen zur Vertiefung und Reflexion ihrer Netzwerkarbeit bilaterale Treffen mit dem Ziel eine gemeinsame Sprache zu entwickeln, niederschwellige Zugänge zu etablieren und die fachliche Weiterentwicklung zu koordinieren. Aufgrund von grossen gesetzlichen und verwaltungstechnischen Veränderungen die gesamte Branche betreffend, plant die Arbeitsgruppe "Koordination" eine dritte Zukunftswerkstatt für die Region Oberaargau.